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Die häufigsten Betrugsmethoden bei Kleinanzeigen und wie man sie vermeidet

Die häufigsten Betrugsmethoden bei Kleinanzeigen und wie man sie vermeidet - familienausflug.info

Ob Dreiecks-Betrug, Abofalle oder Abholtrick - Betrugsmaschen bei Kleinanzeigen sind keine Seltenheit mehr und die Methoden der Online-Betrüger sind vielfältig. Dabei versuchen die Gangster häufig nicht mehr nur noch, Ihnen Ihr Geld abzunehmen, sondern wollen an Ihre sensiblen Daten. Wir zeigen Maßnahmen, mit denen Sie sich vor der Online-Abzocke schützen können.

Betrugsmethode 1: Dreieckstrick

Bei dieser Betrugsmasche will ein Nutzer Ihren Artikel per Überweisung bezahlen und kopiert gleichzeitig Ihr Inserat. Wenn Sie ihm Ihre Bankdaten schicken, leitet er diese an einen Interessenten für die Fake-Anzeige weiter. Ohne es zu wissen, bezahlt der Dritte das Geld an Sie, der Artikel geht jedoch an den Betrüger. Bei diesem Trick ist die Chance groß, dass der unwissende Dritte Sie als Betrüger meldet, obwohl Sie nichts falsch gemacht haben.

Wie Sie sich schützen können: Teilen Sie anderen Nutzern niemals Ihre Bankdaten mit. Kleinanzeigen bietet inzwischen eine eigene Bezahlmethode an, die Verkäufer schützt und die Offenlegung der Kontodaten unnötig macht. Auch vor Rückbuchungen durch Kreditkartenzahlungen sind Sie so sicher. Darüber hinaus gilt ein Käuferschutz, wenn Sie als Käufer keine oder stark von der Beschreibung abweichende Ware oder einen gefälschten Artikel erhalten.

Betrugsmethode 2: Bezahlung auf die Kreditkarte

Bei dieser Methode bekunden die Betrüger Ihr Interesse an einem Artikel per Messengerdienst, zum Beispiel WhatsApp. Dann teilen sie mit, die Ware per "Sichere Bezahlung" kaufen zu wollen. Dies weckt Vertrauen, denn die Funktion bietet Kleinanzeigen tatsächlich an. Der Verkäufer erhält daraufhin einen offiziell aussehenden Link zu einer Webseite, auf der er seine Kreditkartendaten eingeben soll. Geld gibt es anschließend natürlich nicht, die Betrüger nutzen die Daten aber, um Geld abzuheben.

Um zu vermeiden, Ihre Daten auf diese Weise los zu werden, sollten Sie Ihre Kreditkartendaten nach der Aufforderung durch andere User niemals auf externen Seiten eingeben. Wickeln Sie Ihre Käufe außerdem über den Nachrichtendienst von Kleinanzeigen ab, der verdächtige Begriffe an die Kundenmitarbeiter meldet. Wer auf die Masche hereingefallen ist, sollte seine Kreditkarte schnellstmöglich sperren.

Betrugsmethode 3: Falsche TAN-Codes

Diese Masche funktioniert aufgrund der fehlenden persönliche Übergabe zwischen Käufer und Verkäufer ebenfalls sehr gut. Die Betrüger gehen dabei so vor: Sie zeigen Interesse an dem Artikel und fragen subtil nach, ob Sie die Ware auch versenden würden. Die Abzocker wollen die Ware über ein Online-Bezahlsystem wie PayPal kaufen und lassen Ihnen dann - angeblich um Sie vor Betrügern zu schützen - per SMS eine PIN in Form eines TAN-Codes zukommen. Sie werden aufgefordert, den Code an die Käufer weiterzugeben. Davon sollten Sie aber unbedingt absehen. Tatsächlich ist die TAN nämlich eine Transaktionsnummer, die eine Online-Zahlung freigibt. Sie bezahlen also für die Ware, die der Täter gekauft hat. Die Abrechnung erfolgt über den Mobilfunkanbieter.

Betrugsmethode 4: Die falsche Spedition

Auch diese Methode kommt immer wieder vor. Der Betrüger bekundet Interesse an einem sperrigen Produkt, beispielsweise einem Möbelstück, einem Boot oder Klavier. Da der Käufer das Produkt aus diversen Gründen (kein Auto, Aufenthalt im Ausland etc.) nicht selbst abholen will, soll eine Spedition den Transport übernehmen. Die Speditionskosten allerdings soll zunächst der Verkäufer tragen und an die vom Käufer gelieferten Bankdaten überweisen. Als "Beweis" für die Seriosität" erhält der Verkäufer die E-Mail eines Bezahldienstes wie PayPal. Diese ist natürlich gefälscht, soll aber beweisen, dass der Käufer den geforderten Betrag inklusive Transportkosten eingezahlt hat und freigeben wird, sobald die Spedition vom Verkäufer bezahlt wurde. Danach stellt sich heraus, dass das Geld weg ist.

Die Lösung: Nutzer sollten entweder darauf bestehen, dass der Käufer die Ware abholt oder dass er die Transportkosten übernimmt. Es ist außerdem davon abzuraten, Geld zu überweisen.

Betrugsmethode 5: Abhol-Betrug

Über PayPal läuft auch die Methode des Abhol-Betrugs sehr gut. Dabei meldet sich ein Interessent auf Ihr Angebot und will per PayPal bezahlen. Dort überweist er Ihnen den Betrag und spricht ab, dass ein Bekannter den Artikel bei Ihnen abholen wird. der besagte "Bekannte" taucht auf und nimmt die Ware mit. Im Anschluss beschwert sich der erste Nutzer, dass er die Ware trotz Bezahlung nicht erhalten hat. Nach der Rücksendung des Gelds über PayPal bist du das Geld wieder los und hast zudem deine Ware verloren. Schließlich gibt es keinen Beweis dafür, dass du die Ware übergeben hast.

Infografik - Maßnahmen gegen Betrug
(via www.betrugstest.com)

Fazit

Abzocken auf Kleinanzeigen kommen häufiger vor als man denkt. Es gibt aber auch einige Möglichkeiten, sich vor Online-Betrügern zu schützen.

Die folgenden Maßnahmen sollten Sie zu Ihrem eigenen Schutz bei allen Kleinanzeigen-Käufen und -Verkäufen ergreifen:

  • Übergeben Sie Geld und Ware idealerweise nur persönlich und bezahlen Sie nicht online.
  • Die Kommunikation mit dem Interessenten sollte über die Nachrichtenfunktion von Kleinanzeigen laufen und niemals per E-Mail, Whatsapp oder SMS erfolgen. Wenn der Käufer Ihnen einen Code per SMS, E-Mail oder Whatsapp sendet, sollten Sie diesen niemals herausgeben.
  • Sinnvoll ist es auch, Kleinanzeigen nie über externe Links zu verlassen. Alleine das Vorhandensein fremder Links in einem Anzeigentext ist ein Grund für Misstrauen.
  • Wenn Sie Transaktionen auf Kleinanzeigen mit PayPal erledigen wollen, halten Sie sich an die Bezahlweise "Waren und Dienstleistungen" (nicht "Friends and Family", da kein Käuferschutz).

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